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In den Sommerferien richtig dazugelernt

Robin Karwatzki aus der Q1 berichtet von seinen Erfahrungen bei der Deutschen Schülerakademie

„In den vergangenen Sommerferien hatte ich die Möglichkeit, an der Deutschen Schülerakademie (kurz: DSA) teilzunehmen. Dabei handelt es sich um eine Sommerakademie, die sich an besonders begabte und leistungsfähige Schüler richtet. Im Rahmen der Akademie besucht man einen Kurs zu einem vorher ausgewählten Thema aus den verschiedensten Themenfeldern. An jedem Akademiestandort werden vier bis sechs Kurse angeboten. Auf der Akademie Waldenburg, die ich besucht habe, wurden sechs Kurse zu den Themen Mathe gegen HIV, die Verbreitung von Gasen, die Leitungsbahnen im Körper, wirtschaftlicher Fortschritt, der Entwicklung der Alpen und der Philosophie angeboten. Der Kurs, an dem ich teilgenommen habe, hat sich mit dem Überthema wirtschaftlicher Fortschritt beschäftigt, wobei verschiedenste Bereiche, wie beispielsweise technologischer Fortschritt, ökonomisches und ökologisches Wirtschaften oder auch die Entwicklung von Staaten in einer globalisierten Welt betrachtet und vertieft wurden. Über die zwei Wochen konnte ich so verschiedenste Sichtweisen auf diese Bereiche erfahren; so gab es einen Vortrag von einem der führenden deutschen Soziologen zu seiner Sichtweise auf Fortschritt und einer Ökonomin der Oxford Universität zum Thema Klimaschutzmaßnahmen in der Wirtschaft. Des Weiteren haben wir die Grundlagen von Datenverarbeitung mit Python und dem Einsatz von KI in diesen Bereichen der Ökonomie erarbeitet. Nachdem wir viel Input hatten, haben wir das erlernte Wissen angewandt, um eigene Facharbeiten und datenbasierte Statistiken zu selbst gewählten Themen aus den behandelten Bereichen erstellt. So haben meine Gruppe und ich Daten der Weltbank und der WHO genutzt, um eine Korrelation zwischen dem Wohlstand eines Landes und der Fettleibigkeit der Bevölkerung nachzuweisen und mögliche Ursachen dafür aufzuzeigen.

Abseits der Kursarbeit gab es auf der DSA fast rund um die Uhr Programm. So hatten wir durchgehend zwei Sporthallen und drei Fitnessstudios zur Verfügung, in denen meistens bis in die Morgenstunden alle möglichen Sportarten praktiziert wurden. Daneben gab es aber auch Angebote zu Kunst, Musik, Sprache, Naturwissenschaften, Technik und vielen weiteren Bereichen, sowie vielseitige Diskussionsrunden zu Themen allerart. Darüber hinaus wurde ein großes Sportturnier veranstaltet, bei dem alle Kurse gegeneinander gespielt haben, eine Exkursion, bei der verschiedenste Unternehmungen wie Kanufahren, Museumsbesuche und Städtetrips angeboten wurden, und mehrfach andere Abendaktivitäten wie Partys, Casinoabende oder auch einen Zukunftsabend, bei dem eine Varietät an Perspektiven zur Berufswahl, zu Stipendien- und Studienangeboten und zu Auslandsaufenthalten gegeben wurde. Diese Angebote führten jedoch dazu, dass es zu ziemlichem Schlafmangel bei allen Beteiligten kam, der in einem sehr hohen Kaffeebedarf endete.

Des Weiteren fanden während der 16-tägigen Akademiezeit unterschiedliche musikalische Angebote statt. Ich selbst habe am Chor teilgenommen, aber auch eine Band und ein Orchester wurden gebildet. Kurz vor Ende der Akademie fand ein externes Konzert in der örtlichen Kirche, die als Konzerthalle genutzt wurde, statt, bei der auch die Bevölkerung Waldenburgs geladen war.

Insgesamt habe ich während der Akademie unglaublich viele Impulse aufgenommen und habe einige gänzlich neuen Einblicke in die Wirtschaft, aber auch in Bereiche der Naturwissenschaften, der Philosophie und der Kunst erhalten, dabei hatte ich viel Spaß und habe viele neue Kontakte knüpfen können.“