Vom 26. bis 30. August ging es für die Leistungskurse in Erdkunde, Deutsch, Psychologie und Informatik auf eine spannende und ereignisreiche Fahrt nach Prag. Die Reise begann früh am Montagmorgen, als wir uns mit dem Bus auf die lange Anreise in die tschechische Hauptstadt machten. Trotz der frühen Stunde war die Stimmung im Bus ausgelassen – alle waren voller Vorfreude auf das, was uns in den kommenden Tagen erwarten würde.
Am Dienstag stand eine geführte Tour durch das jüdische Viertel auf dem Programm. Die beeindruckende Geschichte und Architektur des Viertels hinterließen bei vielen bleibende Eindrücke. Die Führung bot nicht nur tiefere Einblicke in die jüdische Kultur, sondern auch in die bewegte Geschichte Prags. Nach einer kleinen Mittagspause tauchten wir in eine faszinierende Welt unglaublicher optischer Täuschungen ein – das Illusion Art Museum wurde zu einer witzigen Fotolocation.
Am Mittwoch teilten sich die Kurse auf. Während der Deutsch- und der Psychologiekurs das Werk von Franz Kafka näher unter die Lupe nahmen, besuchten der Erdkunde- und der Informatikkurs das Kemper-Werk. Kafka, dessen Werke oft von psychischen Störungen geprägt sind, ist eine der berühmtesten Persönlichkeiten Prags, und so wurde das Kafka-Museum in der Prager Altstadt erkundet. Parallel dazu erhielten der Erdkunde- und Informatikkurs spannende Einblicke in die Arbeit des Kemper-Werks, einem bedeutenden Unternehmen der Region.
Am Donnerstag ging es dann sportlich zu: Kanufahren auf dem Sázava-Fluss! Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen von 30 Grad wagten wir uns aufs Wasser. Die anfängliche Unsicherheit beim Paddeln führte schnell zu einigen ungewollten Landungen im Ufergestrüpp. Doch das Wetter spielte mit, und so nutzten viele die Gelegenheit, sich bei Badestopps in den kühlen Fluten zu erfrischen.
Den krönenden Abschluss der Reise bildete eine Schifffahrt auf der Moldau. Bei einem Abendessen in Buffetform an Bord wurde der malerische Ausblick auf die erleuchtete Stadt genossen. Doch der Abend war noch nicht zu Ende: Einige wagten sich anschließend auf eine Gruseltour durch die dunklen Gassen der Prager Altstadt. Hier erfuhren sie nicht nur von mittelalterlichen Foltergeschichten, sondern wandelten auch auf den Spuren eines berühmten Henkers, der einst in Prag sein Unwesen trieb.
Nach dieser abwechslungsreichen Woche traten wir am Freitag die Heimreise an – erschöpft, aber um viele Erlebnisse und Eindrücke reicher. Prag wird uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben!